Der Initiator der Veranstaltung, Stefan Muhle, Staatssekretär für Digitalisierung im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, betonte: „Wir müssen uns die Digitalisierung zunutze machen, um von den Vorteilen insbesondere in so wichtigen Bereichen wie Verwaltung, Bildung oder Gesundheit zu profitieren.“ Oberbürgermeister Wolfgang Griesert stellte die Verbindung zur Digitalen Woche her, die derzeit in Osnabrück stattfindet. „Gemeinsam mit den Stadtwerken lenken wir in dieser Woche in 70 Veranstaltungen den Fokus auf dieses wichtige Thema. Estland ist ein Vorreiter und wir schauen uns heute an, was möglich ist. Denn eines ist sicher: wir müssen mutig sein, offenbleiben und uns die Technik und den Fortschritt zunutze machen – auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.“
Der Deutsche Botschafter in Tallinn, S.E. Christoph Eichhorn, erläuterte, warum Estland die Nummer 1 in Europa ist. Die estnische Verwaltung funktioniert ohne Papier, mit ihrer digitalen ID-Karte können die Bürgerinnen und Bürger alle Behördengänge online erledigen, die WLAN-Abdeckung im öffentlichen Raum beträgt 99 Prozent. Beim Thema Gesundheit werden in Estland zum Beispiel 99 von 100 Rezepte elektronisch ausgestellt und eingelöst, Röntgenbilder und Arztbriefe elektronisch gespeichert. So wissen Sanitäter und Ärzte im Notfall mit einem Klick, auf was bei einem Patienten geachtet werden muss.
Anschließend trug sich S.E. Christoph Eichhorn ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein.